Reue über unrechtmäßiges Einkommen aus der Vergangenheit

Frage

Was sollte eine Person mit den Gewinnen tun, die sie durch den Verkauf von Zigaretten erzielt hat, wenn diese mit anderem legalen Geld vermischt wurden?

Antwort

Lob sei Allah, Segen und Frieden seien auf dem Gesandten Allahs. Weiter geht es:

Wer mit im Islam verbotenen Dingen wie Musikinstrumenten, verbotenen Kassetten, Zigaretten usw. handelt und dabei die entsprechenden Vorschriften kennt und bereuen möchte, muss den gesamten damit erzielten Gewinn spenden. Dies dient der Läuterung und wird nicht als Spende auf dem Weg Allahs angerechnet, denn Allah ist rein und nimmt nur die Reinen an.

Falls dieses Geld mit anderen Einnahmen vermischt wird, wie im Fall eines Ladenbesitzers, der viele andere Artikel verkauft, sollte er, sofern er den daraus erzielten Gewinn berechnen kann, dies tun, in der Hoffnung, den Rest seines Einkommens zu bereinigen.

Mit anderen Worten: Wer unerlaubt verdientes Geld hat und bereuen möchte, sollte:

Wenn er zum Zeitpunkt des Gelderwerbs ungläubig war, ist er nicht verpflichtet, dafür zu büßen oder sich um Läuterung zu bemühen. Denn der Prophet (Allahs Segen und Friede auf ihm) verlangte von seinen Anhängern nicht, ihr Vermögen zu reinigen, nachdem sie den Islam angenommen hatten. War er zum Zeitpunkt des Geldverdienens Muslim und sich der islamischen Verbote bewusst, sollte er es bei der Reue trennen.

Und Allah weiß es am besten.

Quelle:

Auszüge aus dem Buch „Ich möchte bereuen, ABER …“

Link zur originalen Fatwa auf Englisch.
Fatwa Nummer: 27